Übergänge
In den verschiedenen Lebensphasen eines Menschen müssen immer wieder Veränderungen
und Übergänge bewältigt werden. Die ersten Übergänge in der frühen Kindheit sind besonders
wichtig und prägen für die Späteren. Die Entwicklung des Selbstvertrauens und die Fähigkeit
diese Veränderung zu bewältigen, können bei gelungenen Übergängen erworben werden.
Übergänge sind zeitlich begrenzte Lebensabschnitte, in denen markante Veränderungen geschehen.
Auslöser sind Ereignisse, die der Einzelne als einschneidend erlebt, weil sie für ihn erstmals
oder nur einmal in seinem Leben vorkommen. Übergänge für Kinder sind z.B: der Beginn der Kita-Zeit
oder der Wechsel in die Schule. Jedes Kind bewältigt Übergänge in seinem Tempo. Es bekommt von
uns die Zeit für die Eingewöhnung, die es braucht. Je nach Temperament und bisherigen Erfahrungen
als mehr oder weniger stressreich und belastend: starke Gefühle sind immer dabei.
In der Folgezeit versucht das Kind sein inneres Gleichgewicht wieder zu finden und seine Alltagsroutinen
wieder herzustellen.
Erfolgreiche Übergangsbewältigung ist ein Prozess, der von allen Beteiligten gemeinsam zu
gestalten ist. Je besser der Austausch und die Unterstützung funktionieren, desto eher wir es dem
Kind gelingen, von der neuen Einrichtung zu profitieren.
Übergänge sind als gelungen anzusehen, wenn Kinder ihr Wohlbefinden zum Ausdruck bringen,
sozialen Anschluss gefunden haben und die Bildungsanregungen der neuen Umgebung aktiv
für sich nutzen.